2013-05-21

a-Musik Spätkauf mit ML

a-Musik Spätkauf mit ML

Donnerstag 06.06.2013

ab 19 Uhr

DJ Set von ML

Wir freuen uns den DJ und Autor (Groove u.a.) ML zu einem DJ Set bei uns im Laden zu haben. Im Netz unter 150Session bei Radio Comeme aktiv.

Der Laden ist bis 22 Uhr geöffnet.



2013-05-15

reiheM: The Swedish Scene


reiheM präsentiert:

The Swedish Scene

16. Mai 2013 / Donnerstag / 20:30 h

Stadtgarten (Saal), Köln

Experimentalelektronik in Schweden - Elektroakustik, Ambient, Performance-Kunst, Noise

Eintritt: 10,- €

The Sons Of God // Sewer Election  // Dag Rosenqvist // Ronnie Sundin plays Rune Lindblad

Über die äußerst aktive Experimental-Szene Schwedens weiß man hierzulande noch wenig - die reiheM stellt nun einige ihrer Protagonisten vor: Zu den bekanntesten Künstlern zählt Leif Elggren, der mit Kent Tankred das Performance-Kunst-Duo The Sons of God bildet und neben Installationen, Bildenderund Video-Kunst eben auch Sound produziert. Eine kleine Sensation ist der Fund, den der Geräuschmusiker Ronnie Sundin in der Bibliothek seiner Uni machte: ein Karton mit unveröffentlichten Tonbandarbeiten des Elektroakustik-Großmeisters Rune Lindblad. Sundin wird einen Auszug aus seinen Funden spielen - mit einer echten Bandmaschine! Die jüngere Generation repräsentiert Dag Rosenqvist, der vormals mit seinem Projekt Jasper TX doomigen Ambient spielte und nun unter eigenem Namen veröffentlicht. Die äußerst vitale Noise-Szene Schwedens wird durch Dan Johanssons Projekt Sewer Election repräsentiert, mit sprödem, energiegeladenem Krach.

2013-05-13

Noise of Cologne 2 CD

Noise of Cologne 2 CD

Dienstag 14.05.2013

19.30 - 22:00h

a-Musik Laden
Kleiner Griechenmarkt 28-20
50676 Köln

Anläßlich der Veröffentlichungen der Noise of Cologne 2 CD spielen hans w koch & Frank Dommert Platten, CDs und Files aus der Kölner Musikgeschichte und laden die Beteiligten und alle Interessierten zu einem Kaltgetränk ein.




Noise of Cologne 2

Wie ortsabhängig ist Kunst in einer zunehmend globalisierten Welt? Klingt experimentelle Musik aus Köln anders als experimentelle Musik aus - um bei europäischen Metropolen zu bleiben - Paris, Madrid oder Berlin? Spielt der Ort ihrer Entstehung bei aller internationalen Vernetzung ihrer Macher überhaupt noch eine Rolle?
Der Titel der Compilation-Reihe „Noise of Cologne“ mag anachronistisch wirken. In Wahrheit aber hat er mehrere Bedeutungsebenen. Zum einen ist er augenzwinkernder Verweis auf den „Sound of Cologne“, jene minimale elektronische Clubmusik, die in den 90er Jahren zum Markenzeichen der Domstadt wurde. Zum anderen steht er für bewusst gewählte Selbstbeschränkung derjenigen, die die Compilationbeiträge kenntnisreich gesammelt oder in Auftrag gegeben haben: Frank Dommert, Veranstalter, Plattenhändler bei a-Musik und Betreiber des Labels sonig, kennt die diversen Kölner Musikszenen seit vielen Jahren. hans w. koch, Komponist und Musiker, ist selbst Teil der vielstimmigen Experimentalszene in Köln. Gemeinsam zeichnen sie verantwortlich für die Auswahl der Beiträge auf Noise of Cologne 2.

Experimentelle Musik hat in Köln eine lange Tradition. Ihre Geschichte reicht deutlich weiter zurück als die des Minimal Techno, des berühmten „Sound of Cologne“. Es ist erstaunlich, wie reichhaltig der Fundus an Geräuschmusik aus der Domstadt ist; verblüffend, wie viele Kölner Musiker sich mit abstrakten Klängen auseinandersetzen. Bei Noise of Cologne 1 und 2 gibt es keine personelle Überschneidung. Für den nun vorliegenden Teil 2 wurden ausschließlich aktuelle Produktionen gesammelt oder in Auftrag gegeben.

Wie schon auf dem ersten Teil dieser Samplerreihe wird auch auf Teil 2 der Begriff „Noise“ weit ausgelegt. Hier ist nicht das gleichnamige musikalische Genre mit all seinen Subgenres gemeint. Denn wer „Noise“ sagt, meint gemeinhin Lärmmusik in all ihren unterschiedlichen Schattierungen, Hören mit Schmerzen. Wer sich aber einlässt auf NoC 2, der wird schnell feststellen, dass es hier nicht um Krach geht. Nicht einmal zwingend um Geräusch. Gemeint sind vielmehr die verschiedenen Ausprägungen experimenteller und abstrakter Musik aus Köln. Wobei diese Sammlung von Stücken keinesfalls beliebig oder sprunghaft ist. NoC ist eine offene, gleichsam durchlässige Zusammenstellung und frei von jedem Noise-Dogma. Sie ist erfrischend unakademisch, höchst abwechslungsreich und unterhaltsam. Oder, wie Joachim Ody in seinen erhellenden Linernotes festhält, eine „Klingende Wundertüte“.

Dieser Sampler zeichnet nicht allein ein ausgesprochen spannendes Bild vom facettenreichen Wirken der Freien Musikszene in einer Stadt wie Köln. Er ist zugleich ein Gegenentwurf zu muffiger kölscher Selbstverliebtheit, ein Fenster zu einem anderen Köln. Ein Blick durch dieses Fenster macht Hoffnung. (Guido Möbius)

Format: CD, Audio
Herausgegeber: Mark e.V.
Im Vertrieb von a-Musik
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln
Veröffentlichungsdatum: Juni 2013
Presse: Autopilot Publicity

Tracklist:

01. ) Andreas Wagner - Schwarm der Mischwesen
02.) Titanoboa - Ante Sapina
03.) Nils Quak - Momente des fragmentierten Lebens
04.) Anthony Moore - Trans Cologne Tramway
05.) Natalie Bewernitz / Marek Goldowski - Heterodyne Visuals 1xy2
06.) Echo Ho - The Song You Hear Is The See
07.) Merzouga - HARBOUR
08.) Gregor Schwellenbach - Timon of Athens
09.) Volker Zander - Reise ins Risorgimento
10.) Lu Katavist - Alsonac
11.) Achim Mohne - LiveSet@Studio672,Cologne (Excerpt)
12.) Harald Sack Ziegler - MFF 100
13.) Bettina Wenzel - plan_b
14.) TreeSpeedMusic - Luziolenschrauber
15.) Therapeutische Hörgruppe Köln - Nectar of the Gods
16.) Hannes Hoelzl - arleBots

noiseofcologne.blogspot.de/

2013-05-09

Deutschpop, halt's Maul! - Vortrag von Frank Apunkt Schneider


Deutschpop, halt's Maul!
Für eine Ästhetik der Verkrampfung …

Vortrag von Frank Apunkt Schneider

Freitag 10.05.2013
19:30h
a-Musik Laden

Popkultur war vielleicht das wichtigste Reeducation-Programm, das die Alliierten auflegten. Sie überschrieb deutsche Kultur und entfremdete die Kids von Scholle und Volksgemeinschaft. Popmusik auf Deutsch war daher lange Zeit undenkbar. Erst mit Punk entstanden deutsche Texte, die sich zur Kolonialisiertheit durch Pop bekannten. Und als aus der guten alten BRD wieder hässliches neues Deutschland geworden war, verstärkten Bands wie Kolossale Jugend oder die frühen Blumfeld (nicht zu verwechseln mit den späten) die Dissonanzen. Ihre Sperrigkeit war eine Abfuhr ans neu verordnete Wir-Gefühl. Aber in ihrem Windschatten entstand eine neue Generation, die endlich ganz unverkrampft deutsch singen wollte. Tomte, Kettcar oder Klee sangen (noch…) nicht für Deutschland, aber ihr kleinbürgerlicher Gemütsindiepop passt gut zum Entkrampfungsbefehl der Berliner Republik.
An das, was dafür aufgegeben wurde, will der Vortrag erinnern, indem er vom »Fremdwerden in der eigenen Sprache« (NDW) erzählt, von der Materialästhetik der Verkrampfung (Hamburger Schule), von der unglaublich seltsamen Unmöglichkeit deutscher Popaffirmation (Schlager) und natürlich von der Hässlichkeit des Unverkrampften.

Frank Apunkt Schneider ist unfreier Künstler, Autor und selbsternannter Poptheoretiker, Mitherausgeber der Testcard, Redakteur bei Skug und außerdem der deutsche Außenposten der Kulturbewegung monochrom.

2013-05-06

A Present Detroit Dancefloor

A Present Detroit Dancefloor
Mittwoch 8.5.2013

Kyle Hall, Jay Daniel, Waltraud Blischke & Viola Klein.
AK 10,- €

Zimmermanns
Venloer Str. 39, 50672 Köln

Vor gut sechs Jahren veröffentlichte Kyle Hall, noch als Teenager seinen ersten Track auf dem Label FXHE. Innerhalb kurzer Zeit gelang es dem DJ und Producer aus Detroit seine eigenwillige Schreibweise von House Music weltweit in die Clubs zu tragen, seit März nun auch mit seinem ersten Longplayer The Boat Party im Gepäck. Und weil sein Label Wild Oats eine exzellente Adresse für wohlige Reibereien zwischen experimentellen Techno-Fragementen und R&B-Avancen bietet, betrachtet er als DJ konsequenter Weise den Dancefloor als einen Ort musikalisch spannender Selektion, die Beatmatching als Selbstzweck im Kern verachtet.
Für diese Haltung steht auch Halls versierter DJ-Kollege und guter Kumpel Jay Daniel, denn beide sind in musikalischer Hinsicht dank ihrer Mütter gleichermaßen vorbelastet und scheuen deshalb restaurative Tendenzen zugunsten einer vergleichsweise genrefreien Neuordnung.
Mittlerweile touren Kyle und Jay in den USA regelmäßig als DJ-Team, daheim in Detroit wird außerdem auf der gemeinsamen Partyreihe Fundamentals jeden Monat an den Skills geschraubt.
Ebenso freundschaftlich als auch durch entschiedene Affinität an den Plattentellern miteinander verbunden sind die beiden Hosts und Veranstalterinnen aus Köln: Waltraud Blischke gilt als avanciertester Club-Außenposten des Hauses a-Musik und Viola Klein lockte die Motor City bereits in der Vergangenheit zu ihren Bring-Your-Ass-Festen in die Domstadt. Neben diversen Acts mit Whodat, Aaron Carl und Pirahna Head holte sie 2009 den damals noch unbekannten Kyle Hall erstmals nach Europa.